Fuldaradweg
Am Morgen fahre ich mit dem 9-Euro-Ticket von Steinfurt-Grottenkamp über Münster, Hagen, Siegen, Wetzlar und Fulda nach Gersfeld. Die Fahrt ist wegen der teilweise überfüllten Züge und der Verspätung ganz schön stressig. Am späten Nachmittag komme ich in der Rhön an und kann morgen die Tour starten.
Ich radle erst einmal hinunter nach Gersfeld und finde die Strecke zur Fuldaquelle. Es geht steil hinauf auf die Wasserkuppe. Von der Fuldaquelle fahre ich einen anderen Weg wieder hinunter nach Gersfeld und folge der Fulda flußabwärts. Am späten Vormittag erreiche ich Eichenzell und mache von Bronzell aus einen Abstecher hinüber zum Schloß Fasanerie. Kurze Zeit später erreiche ich die ehemalige Propstei mit dem Kloster Johannesberg. Noch ein kurzes Stück und Fulda ist erreicht. Ich mache einen Abstecher in die Innenstadt und schaue mir die barocken Fassaden an. Ich besichtige die Stadtkirche, sehe mir das Stadtschloß an und besuche den Dom ehe es in einem Bogen zum Radweg zurückgeht. Schon früher als gedacht erreiche ich den Pfordter See. Jetzt sind es nur noch ein paar Meter nach Pfordt hinein zu meinem heutigen Tagesziel.
Am Morgen erreiche ich nach ca. 30 km Bad Hersfeld und fahre am Ortsrand entlang weiter. Kurz vor Mittag erreiche ich Rotenburg an der Fulda und schaue mir erst einmal die Altstadt an. Mittlererweile brennt die Sonne wieder vom Himmel und es gibt unterwegs in den Feldern keinen Schatten. Erst bei bei Heimbach finde ich ein Schattenplätzchen und mache dort meine Mittagspause. Dann fahre ich durch die Felder weiter nach Morschen. Hier komme ich direkt am Kloster Haydau vorbei und schaue mir die Gebäude und den Klostergarten an. Kurze Zeit später erreiche ich eine Kurbelfähre. Ich habe Glück, zwei Radler kommen gerade von der anderen Seite am Ufer an und ich kann direkt einsteigen und mein Rad und mich hinüberkurbeln. Bei der Hitze ist das ganz schön anstrengend. Dann führt der Radweg weiter nach Melsungen. Auch hier schaue ich mir die alten Fachwerkhäuser in der Altstadt an. Dann geht es noch ein paar Kilometer weiter bis das heutige Etappenziel an der alten Fuldaschleife erreicht ist.
Bis Kassel sind es heute morgen nur rund 25 km. In Kassel angekommen fahre ich durch die Karlsaue und mache erst einmal eine Pause an der Blumeninsel Siebenbergen. Dann geht es am Aueteich entlang weiter an einigen Kunstinstallationen vorbei zum Schloß. Auf der Schloßwiese ist auch eine Kunstinstallation der documenta aufgebaut die ich mir erst einmal anschaue. Durch ruhige Nebenstraßen in Kassel führt der Radweg dann weiter Richtung Norden. Bei Wahnhausen entdecke ich die Stelle, an der ich auf meiner Wesertour damals von Kassel kommend die Fulda erreicht habe. Von hier an kenne ich den Fuldaradweg. Die letzten Kilometer geht es dann nach Hann.-Münden und am Stadtrand entlang zu einer langen Schattenpause am Weserstein. Das Ende des Fuldaradweges ist erreicht. Später fahre ich durch die Altstadt. Nach einer weiteren Pause im Schatten suche ich mir dann den Weg entlang der Werra zu meinem heutigen Übernachtungsziel. Es geht noch etwa 3 km Werraaufwärts und dann steil den Berg hinauf. Dann ist die Pension erreicht.
Zuerst führt der Weg an der Werra entlang zurück nach Hann.-Münden. Dann geht es die Fulda aufwärts und später verlasse ich das Fuldatal. Es geht lang anhaltend relativ steil aufwärts Richtung Hofgeismar bis die Hochfläche erreicht ist. Im steten auf und ab fahre ich weiter nach Liebenau im Diemeltal. Es wird zwar manchmal am Himmel richtig dunkel, aber die angesagten Gewitter und starken Regenschauer kommen noch nicht. Von Liebenau geht es entlang der Diemel nach Warburg und bald ist der Bahnhof erreicht. Von hier fahre ich in einem überfüllten Zug nach Schwerte. Da der Anschlußzug Richtung Münster weg ist nehme ich den nächsten Zug zum Hbf Dortmund und steige dort in die Regiionalbahn nach Münster um. Dort erwische ich den Zug nach Steinfurt und eine halbe Stunde später bin ich wieder zu Hause.