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Egon Kamps

Baltische Länder

Im Frühjahr 2022 fliegen wir von Düsseldorf nach Danzig und starten dort unsere Rundreise durch die Länder Polen, Littauen, Lettland und Estland. Mit dem Bus werden wir vom Flughafen Danzig abgeholt und fahren noch rund eine halbe Stunde bis zu unserem Hotel direkt neben der Altstadt. Am Nachmittag machen wir einen ersten Stadtbummel durch die Altstadt, dann trifft sich die ganze Reisegruppe um zum Restaurant Gvara direkt neben der Marienkirche zu gehen. Nach dem Abendessen geht es zurück ins Hotel.

Am Morgen gehen wir rund zwei Stunden durch den ältesten Teil, die Rechtsstadt. Hier waren die reichen Kaufleute der Hanse zu Hause. Durch das Grüne Tor geht es auf den Markt mit dem Rathaus und dann durch das Goldene Tor hinaus Richtung Altstadt. Dieser Teil der Stadt wurde nach den Kriegszerstörungen nicht wieder restauriert wie die Rechtsstadt. Durch die Markthalle schlagen wir einen Bogen zur Marienkirche und dann durch die Frauengasse mit den typischen Beischlägen, den Terassen vor den Häusern, wieder zurück zum alten Hafen und zu einer kurzen Pause ins Hotel. Kurz vor Mittag geht es dann zur Marienburg, der Hauptburg der Ritter des Deutschen Ordens. Hier besichtigen wir die gewaltige Burganlage und dann fahren wir nach Danzig zurück. Nach einer kurzen Pause treffen wir uns wieder im Bus und fahren in die Altstadt. Hier steigen wir aus und spazieren an den Mühlen des Deutschordens und den Lagerhäusern vorbei in Richtung Hafen. Der Weg endet nach ca. eine Stunde an der Czarna Perla, der alten Kogge am Krantor. Hier gehen wir an Bord und fahren hinaus unter der Dreh- und der Klappbrücke hindurch Richtung Ostsee. Es geht durch das Hafengebiet hinaus zur Westerplatte. Bekannt wurde sie durch den Beschuss des polnischen Munitionslagers am 1. September 1939, der als Beginn des Zweiten Weltkrieges gilt. Dann geht zurück in den alten Hafen und es gibt an Bord ein spätes Abendessen. Dann spazieren wir noch die letzten Meter zum Hotel und ein ereignisreicher Tag liegt hinter uns.

Zuerst geht es über die S7 bis Elblag, dann geht es über schmale Landstraßen zum einer Anlegestelle des Elblag-Kanals. Auf dem gecharterten Schiff fahren wir mitten durch die grünen Wiesen Masurens und überwinden einige der Rollberge. Weiter geht es mit dem Bus Richtung Allenstein. Hier biegen wir ab Richtung Goldapp und fahren durch Sensburg bis Nikolaiken am Spirdingsee. Dies ist einer der schönsten und angesagtesten Orte Masurens: Ein Rundgang führt uns hier u. a. zur Statue des Stinthengstes - der sagenumwobene Fischkönig sorgt, wie man sagt, auch heute noch für volle Fischernetze. Wir kehren zum Bus zurück und fahren zu unserem sehr schön über einem See gelegenen Hotel Mazuria am Schoss-See in Sensburg. Hier beziehen wir unser Zimmer mit einem herrlichen Ausblick auf den See und machen erst einmal einen Spaziergang ein Stück das Seeufer entlang.

Wir fahren nach Rastenburg. Hier erleben wir Deutsche Geschichte: Die Wolfsschanze. Dann geht die Busfahrt weiter durch die masurischen Wälder und an vielen Seen vorbei nach Elk. Eine kleine Schmalspurlok zieht uns dann gemütlich schnaufend durch die masurische Landschaft, nur das Blumenpflücken während der Fahrt ist leider untersagt. Im winzigen Dorf Sypitki endet die Fahrt mit der Bahn, doch im Bahnhöfchen des Dorfes. Dann geht die Fahrt weiter zur Grenze nach Littauen. Hier werden die Uhren eine Stunde vorgestellt. Dann sind es noch rund 100 km bis Kaunas an der Memel.

Nach dem Frühstück geht es um halb neun Uhr die 80 km Richtung Trakai. Hier steigen wir aus und gehen am See entlang und dann hinüber zur Wasserburg und besichtigen sie. Mit dem Bus geht es dann rund 100 km weiter nach Vilnius und wir besichtigen die barocke Stadt. Dann holt uns der Bus ab und wir fahren zurück nach Kaunas zum Abendessen.

Heute geht die Fahrt zur littauischen Ostseeküste, zur kuhrischen Nehrung. Wir fahren nach Klaipeda, das frühere Memel. Wir setzen mit der Fähre auf die kurische Nehrung über und fahren Richtung Südwesten nach Schwarzendorf (Juodkrante). Hier steigen wir aus und machen einen Spaziergang über den Hexenberg mit seinen geschnitzen Holzfiguren. Dann fahren wir weiter nach Nida. Hier steigen wir aus und besichtigen das Thomas-Mann Haus. Dann geht es an Bord eines Kutters und wir sehen die Kurische Nehrung aus einem anderen Blickwinkel. Dann geht es wieder zur Fähre und hinüber nach Klaipeda, unserem heutigen Tagesziel.

Wir fahren wieder in Richtung Kaunas. Dann biegen wir Richtung Riga ab und es geht weiter zum Berg der Kreuze. Hier steigen wir aus und besichtigen den Hügel. Dann fahren wir über die lettische Grenze und erreichen Riga. Dann geht es zur Stadtbesichtigung, zuerst in das Viertel in die „Jugendstil-Allee“ Alberta Iela mit den Art Noveau-Meisterwerken des Architekten Eisenstein. Hier, in der Nähe der vielen Botschaften der verschiedenen Länder sind die Häuser gut erhalten und die Mieten dementsprechend hoch. Rund um die russische Botschaft sind Plakate mit Solidaritätsbotschaften für die Ukraine aufgehängt und überall wehen ukrainische Flaggen. Direkt gegenüber der Botschaft haben die Kunststudenten der Rigaer Universität ein großes Spottplakat über Putin aufgehängt. Im Stadtzentrum prunkt fast jedes dritte Haus im Art-Noveau-Stil, Riga hat die meisten Jugendstil-Bauten der Welt. Aber auch ältere Bauwerke wie der Dom, das Schwarzhäupterhaus und die „Drei Brüder“ sind sehenswert. Dann geht es direkt beim Schwarzhäupterhaus, dem Haus der früheren Schwarzhäuptergilde, in die tolle Gaststätte Salvus. Überall alte holländische Kacheln, alte Öfen und Möbel und Gerätschaften. Hier gibt es ein Abendessen mit lettischen Speisen.

Wir fahren zu den Markthallen. In den riesigen und doch filigranen Markthallen von Riga wurden einst Zeppeline gewartet, heute bummeln wir hier durch reges Marktleben. Besonders beeindrucken ist die Fischmarkthalle. Dann geht die Fahrt weiter und wir fahren durch den urigen Gauja-Nationalpark und besuchen die in ganz Lettland berühmte Burg Turaida - die Sage der treuen Rose von Turiada inspiriert jedes Jahr viele Frischvermählte zu einer „Wallfahrt“ an das Grab der Rose. Die schönste Aussicht auf den tiefeingeschnittenen Fluß und die Umgebung hat man vom Turm. Der Aufstieg ist jedoch ganz schön lang, steil, eng und dunkel. Dann folgt die lange Busfahrt hinüber zur Ostseeküste und auf der Straße entlang der Küste geht es zur Grenze von Estland. Wir fahren bis Pärnu mit seinem im ganzen Baltikum bekannten Sandstrand. Das früher mondäne Örtchen ist die „Sommerhauptstadt“ Estlands. Hier essen wir auch verspätet zu Mittag oder früh zu Abend und gehen noch hinüber zum Sandstrand und bleiben ein Weilchen direkt am Meer. Danach fahren wir noch fast 2 Stunden bis Tallin.

Heute besichtigen wir den alten und den ganz modernen Teil Tallins. Am Abend essen wir in einer mittelalterlichen Taverne.

Wir gehen allein noch einmal durch Tallin spazieren bevor es am Nachmittag mit dem Flieger über Warschau wieder nach Düsseldorf geht. Anschließend folgt noch die Rückreise mit der Bahn und wir sind kurz nach Mitternacht wieder zu Hause.

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