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Egon Kamps

München - Venezia

Mit der Bahn geht es von Steinfurt nach München. Dann fahre ich ein wenig durch die Stadt und schaue mir München an. Ich fahre hinaus nach Thalkirchen und übernachte in der DJH. Ein langer Waldweg führt mich nach Straßlach und dann steil hinunter ins Tal. Dann geht es den Isarkanal entlang bis Schäftlarn und weiter zum Ickinger Wehr. In der Pupplinger Au werden gerade Flöße bemannt und starten Isarabwärts. Am Ortsrand von Wolfratshausen entlang führt der Weg nach Geretsried und hinunter zur Isar. Dann geht es steil bergauf zum Malerwinkel. Dann ist bald Bad Tölz erreicht und ich übernachte in der DJH. Am nächsten Tag fahre ich weiter Isaraufwärts durch das Naturschutzgebiet nach Lenggries. Ein Stück geht es den Radweg an der Straße entlang, dann über einen schönen Weg durch den Wald und zuletzt durch einen kurzen Radfahrertunnel zum Sylvensteinsee. Hier folge ich dem Rat der Herbergseltern und bleibe auf der Straße bis zum Ende des Sees. Dann geht es ein Stückchen über einen Schotterweg steil bergauf und bergab und an der Straße noch ein paar Meter bis zur Landesgrenze. Jetzt bin ich in Tirol. Über einen steilen Waldweg hinauf und hinunter erreiche ich Achenkirch und bin bald darauf am Achensee. Entlang des Sees führt mich der Weg nach Maurach. Hier führt der Weg entlang der Schmalspurbahn durch den Ort und am Ortsende auf einem rutschigen Schotterweg durch den Wald steil hinab ins Inntal. Nun noch ein Stück den Inn aufwärts und das Etappenziel in Schwaz ist erreicht. Auf der nächsten Etappe fängt es an zu regnen und ein Gewitter zieht auf. Ich fahre daher nur bis Insbruck und verzichte wegen der Wetterwarnungen auf das Teilstück bis Steinach. Von Insbruck fahre ich mit der Bahn hinauf nach Steinach wo ich für die Nacht ein Zimmer gebucht habe. Am nächsten Morgen folge ich der alten Brennerstraße steil hinauf und erreiche die Paßhöhe und die Grenze nach Italien.

Erst geht es wieder bergab erst an der Bundesstraße entlang, dann folgt ein schön ausgebauter Radweg auf einer alten Bahnstrecke fernab vom Verkehr. Ich fahre über Gossensaß und durch Sterzing und folge dem Radweg am Eingang des Pustertales vorbei nach Brixen. Hier ist nach einem Stadtbummel das Ende der heutigen Etappe. Morgens geht es im Regen erst durch Brixen und dann steil auf einer schmalen Nebenstraße hinauf nach Schabs. Dort erreiche ich nach rund drei Kilometern auf der Staatsstraße wieder den Radweg und es geht, immer leicht bergauf, weiter ins Pustertal hinein. Ich erreiche Mühlbach und fahre im leichten Regen das Pustertal hinauf über Bruneck bis Toblach. Hier übernachte ich im Youth Hostel im früheren Grandhotel. Der nächste Tag bringt besseres Wetter. Langsam fahre ich, zum Teil auf einem Radweg neben der Straße, zum Teil auf Waldwegen abseits vom Verkehr, hinauf zum Toblacher See. Hier muß ich erst einmal durch eine Ziegenherde kurven die gerade von den Hirten den Radweg hinaufgetrieben wird. Immer weiter geht es hinauf zum 3-Zinnen-Blick und zum Dürrensee. Der höchste Paß der Tour liegt zwar vor mir, aber die Steigung läßt sich leicht fahren. Ich bewege mich auf einer alten, lange aufgegebenen Bahnstrecke. Hinter dem See verläßt der Radweg die Straße und führt auf einem Schotterweg weit ab der Straße durch den lichten Wald langsam immer höher bis zum höchsten Paß der Tour, dem Cimabanche, hinauf. Auf der anderen Seite geht es über einen Schotterweg lange hinunter nach Cortina d'Ampezzo. Von hier führt die Fahrt auf einem super ausgebauten Radweg das ganze Boitetal hinunter. Nach einem letzten Anstieg erreiche ich mein Quartier in Pieve di Cadore.

Nach einem typisch italienischen Frühstück, sehr "dolce"geht es auf einer nur für Anliegerverkehr und Radfahrer zugelassenen Straße sehr steil und mit vielen Kurven und Kehren das Piavetal hinunter. Später folgt eine wenig befahrene Landstraße, der Verkehr fließt über die parallele Autobahn durch viele Tunnel und auf der anderen Talseite. Es geht endlos bergab. Bei Longarone weitet sich das Tal etwas und es geht hinüber auf die andere Talseite und leicht am Hang entlang bergauf. Hinter Ponte nelle Alpi führt der Radweg an einem Kanal entlang bis zum Lago di Santa Croce, einem beliebten Bade- und Surfersee. Ab Farra d’Alpago geht es auf einer Nebenstraße wieder längere Zeit aufwärts, dann ist der letzte kleinere Paß, der Sella di Faldaltro, erreicht. Steil geht es hinunter zum Lago Morto, durch Novo nach S. Floriano. Ab hier führt der Radweg am kleinen Lago di Restello entlang, dann hoch nach Savassa und schließlich hinunter nach Vittorio Veneto. Hier fahre ich noch durch die Stadt bis zu meinem heutigen Ziel. Zuerst führt der Weg am nächsten Tag durch die Ebene, die Berge liegen hinter mir. Immer wieder geht es aber kurz aber zum Teil sehr steil aufwärts weil die Dörfer alle oben auf den Hügeln liegen. In Conegliano mache ich einen ausgedehnten Stadtrundgang und schaue mir alten Gebäude an. Dann geht es steil hinauf zum Castello und einer längeren Pause. Dann geht es in die Weinberge und ich suche die für heute gebuchte Unterkunft. Morgens geht es über eine wenig befahrene Straße nach Susegana mit einem ersten Hügel als Test. Über Colfosco geht es dann die Piave abwärts bis Ponte della Priula. Jetzt geht es wieder Piaveaufwärts bis bei Nervesa della Bataglia die „Barca della Ponte“, ein Denkmal zur Erinnerung an die Pontonbrücken über die Piave im ersten Weltkrieg, erreicht wird. Dann geht es hoch in die Hügel. Immer auf und ab geht es auf einer Nebenstraße bis Volpago de Montello und dann in einem großen Bogen nach Fontane. Kurz darauf erreiche ich Treviso. Ich suche mir einen Weg durch die Stadt, schaue mir die Häuser an und mache eine Pause am Fluß. Treviso ist nicht umsonst Kleinvenedig. Dann folgt ein wunderschöner Abschnitt am Ufer des Sile entlang aus der Stadt hinaus und weiter durch ein Naturschutzgebiet. Gegen Abend erreiche ich Casale sul Sile, das Etappenziel. Am Morgen suche ich die nächste Brücke über den Sile damit ich den Radweg wieder erreiche. Heute habe ich nur noch ein paar Kilometer zu fahren. In Quarto d’Altino angekommen fahre ich erst weiter zum Ende der Via Claudia und zu den römischen Ausgrabungen und zum Museum, dann kehre ich in das gebuchte Hotel zurück.

Die nächsten zwei Tage mache ich mit der Bahn Ausflüge ins nahe Venedig und schaue mir die Stadt an. Am dritten Morgen geht es mit dem Radshuttle zurück nach München. Hier übernachte ich noch einmal in der DJH ehe ich zum Bahnhof radle und mit dem Zug zurück nach Steinfurt fahre.

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